Mädchen für Naturwissenschaft und Technik begeistern – mit der Girls’Day Akademie gelingt das! Bereits zum 4. Mal findet die Girls’Day Akademie am Christoph-Jacob-Treu-Gymnasium Lauf statt. Neben dem Standort Lauf wird das Projekt auch an 15 weiteren Realschulen und Gymnasien in Bayern angeboten. Die Girls’Day Akademie bietet Schülerinnen der 7. bis 10. Klassen praxisorientierte, vertiefte Berufsorientierung im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).
Projektinitiatoren und Finanzierer des seit mehr als zehn Jahren bestehenden Projektes sind die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm. Förderer sind die Agentur für Arbeit Nürnberg und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Das Projekt findet einmal pro Woche, in diesem Schuljahr Mittwoch von 13.30 Uhr – 16 Uhr zusätzlich zum regulären Unterricht statt. Begleitet werden die Mädchen dabei von pädagogisch qualifizierten Projektbetreuerinnen und Projektbetreuern.
Ziel ist es, das Berufswahlspektrum der Mädchen im MINT-Bereich zu erweitern und Rollenklischees abzubauen. „Es ist toll zu beobachten mit welchem Eifer und welcher Begeisterung sich die Mädchen an MINT-Themen heranwagen“, führt Frau Simon weiter aus.
Die Girls’Day Akademie bringt die jungen Mädchen mit Role Models zusammen und wirkt so veralteten Rollenklischees entgegen. Die Schülerinnen können sich mit weiblichen Auszubildenden und dualen Studierenden austauschen und mehr über deren Werdegänge und aktuelle Tätigkeiten erfahren. Die Mädchen erkennen, dass sie mit ihren naturwissenschaftlich-technischen Fertigkeiten gebraucht werden und am Arbeitsmarkt gefragt sind – völlig unabhängig von Geschlechterstereotypen.
Spannende Einblicke in die Praxis erleben die Teilnehmerinnen bei Besuchen von Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Sie lernen die Ausbildungswerkstätten kennen, erfahren mehr über die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen und dürfen unter Anleitung von Auszubildenden und dualen Studierenden Werkstücke anfertigen. Löten, bohren, schrauben, programmieren – das sind Beispiele für Tätigkeiten, die die Schülerinnen in den Firmen ausführen dürfen. So entstanden bereits Handyhalterungen, Roboter und Rennautos.
Auch Hochschulen werden eingebunden. Bei Besichtigungen, in Gesprächen mit weiblichen Studierenden und im Labor erleben die Schülerinnen die Vielfalt der Studiengänge im MINT-Bereich.
Um gut auf zukünftige Praktika, Ausbildungsstellen und Studiengänge vorbereitet zu sein, beschäftigen sich die Teilnehmerinnen mit ihren Stärken und Fähigkeiten. Sie erhalten Tipps für ihre Bewerbungen und üben im Rahmen der Abschlusspräsentation das freie Sprechen sowie ein sicheres Auftreten.
Einer aktuellen Teilnehmerin macht das Projekt großen Spaß: „Dieses Jahr haben wir Bereits bionische Phänomene im Tiergarten untersucht, waren bei der Firma Exasol in Nürnberg zu einen Programmierworkshop und haben Kontakt mit unseren Mentorinnen, weibliche Personen, die im MINT-Bereich tätig sind oder forschen, aufgenommen.“
Schülerinnen, die sich für die Girls’Day Akademie interessieren, können sich gerne bei der Projektbetreuerin Frau Simon melden (E-Mail: sim@sn-cjt.de).